Für mich als Facharzt für Urologie und Andrologie ist es selbstverständlich, nicht nur auf die Bedürfnisse eines jeden Patienten individuell einzugehen, sondern genauso, mich laufend über neueste Erkenntnisse der Forschung zu informieren. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in der personalisierten Diagnostik und Therapie von Prostatakrebs, Nierentumoren und Blasentumoren sowie in der roboterassistierten Chirurgie (Intuitive Surgical Da Vinci-System), Laparoskopie (Schlüsselloch-Chirurgie) und Endo-Urologie.

Kontakt

Dr. med. Stephan Hruby
In der Privatklinik Ritzensee
Schmalenbergham 4
5760 Saalfelden
Österreich

T: +43 664 4419720 
(Montag bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr)

M: ordination@stephanhruby.at
H: www.stephanhruby.at

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Dr. med. Stephan Hruby

Facharzt für Urologie, Vorsorge für den Mann

Behandlungen

Wesentliche Expertisen / durchführende Operationen / Behandlungen:

Prostatakarzinom

  • Gezielte Diagnostik mittels MRT und gezielter Gewebeproben (TRUS/MRI-Fusionsbiopsie)
  • „Liquid Biopsy“ – „Select MDx“-Test für Prostatakrebs: Urin-Gentest zur Risikoeinschätzung bei erhöhtem PSA-Wert
  • Personalisierte, roboterassistierte radikale Prostataentfernung (Da-Vinci-Prostatektomie) mit individueller Nervschonung
  • Roboterassistierte fluoreszenz-gezielte Lymphknotenentfernung
  • Gesamtes Spektrum der medikamentösen Therapie beim fortgeschrittenen Prostatakrebs sowie der Palliativbehandlung und -begleitung

Prostatavergrößerung

  • Transurethrale Resektion der Prostata TURP (die sogenannte „Ausschabung“): Die klassische Operation der gutartigen Prostatavergrößerung erfolgt in kreislaufschonender Spüllösung durch die Harnröhre und kann je nach individueller Konstitution auch ejakulationserhaltend durchgeführt werden
  • Roboterassistierte Enukleation – bei besonders großen Drüsen von über 100 Gramm wird hier das sogenannte Adenom mithilfe des Da-Vinci-Systems mittels Laparoskopie durch den Bauch entfernt. Dadurch können Harnleiteröffnungen und der Harnröhrenschließmuskel optimal geschont werden.
  • Bei Patienten mit einem sehr hohen Narkose- und/oder Blutungsrisiko:
    Transurethrale Vaporisation der Prostata – dabei wird ein Teil der Prostata durch die Harnröhre mit einer Plasma-Sonde verdampft.
    REZUM-Methode – dabei wird die Prostata mittels Wasserdampf ohne Blutungsrisiko geschrumpft. Dadurch kann auch in einer großen Anzahl von Patienten, bei denen bis jetzt aufgrund des Narkoserisikos auf eine operative Sanierung verzichtet wurde, die Notwendigkeit einer dauerhaften Harnableitung mittels Dauerkatheter vermieden oder rückgängig gemacht werden. In speziellen Fällen stellt diese Methode auch für sehr junge Patienten eine Alternative dar.

Chronische Prostatitis

  • Ausführliche Diagnostik: Die Diagnose CPS/CPPS ist letztendlich eine Ausschlussdiagnostik und umfasst umfangreiche klinische, laborchemische und bildgebende Untersuchungen.
  • Medikamentöse Therapie: individuell auf Stadium und Symptome abgestimmte symptomatische und supportive Therapie.
  • Stoßwellentherapie: Einer der wenigen Therapieansätze, der in placebo kontrollierten Studien nach wenigen Wochen zu einer signifikanten Verbesserung der Schmerzsymptomatik und der Lebensqualität geführt hat. Die Behandlung ist schmerzfrei, erzeugt aber manchmal ein leichtes Kribbeln in der behandelten Region. Ein Behandlungs-Zyklus umfasst zumindest sechs Behandlungen im Zeitraum von drei bis sechs Wochen. Erste Effekte zeigen sich in der Regel nach vier Behandlungen.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Psychologen & Physiotherapeuten: Ein individuelles Dehn & Bewegungsprogramm, sowie eine begleitende Psychotherapie können im Einzelfall den Heilungsverlauf optimal unterstützen.

Nierentumore & Nierenzysten

  • Roboterassistierte & nierenerhaltende Tumorentfernung – „Nierenteilresektion“ (Da-Vinci-partielle-Nephrektomie“): – Durch die Möglichkeiten des Da-Vinci-Roboters-, 10-facher Vergrößerung und der abwinkelbaren Instrumente sowie der Nutzung des intraoperativen Ultraschalls lassen sich bis zu 70 % der Nierentumore heute organerhaltend operieren.
  • Roboterassistierte laparoskopische oder traditionell offenchirurgische radikale Nierenentfernung – je nach Lage und Ausdehnung des Tumors
  • Medikamentöse Therapie bei fortgeschrittener Nierentumorerkrankung

Nebennierentumore

  • Roboter-assistierte oder laparoskopische Nebennierenentfernung
  • Organerhaltende Tumorentfernung in ausgewählten Fällen

Rekonstruktive Urologie

  • Roboterassistierte Nierenbeckenplastik bei Nierenbeckenabgangsenge
  • Roboterassistierte Harnleiter-End-End-Anastomose oder Harnleiterneuimplantation („Psoas Hitch“ oder „Boari“-Operation) bei Harnleiterengen
  • Roboterassistierte Blasendivertikelentfernung bei symptomatischen Aussackungen der Blasenwand
  • Roboterassistierte V-Y-Blasenhals-Plastik bei hartnäckigen, endoskopisch nicht beherrschbaren Blasenhalsengen
  • Harnleiterstents (innere Schienen – „DJ-Stents“ oder „Metall-Stents“) – als vorübergehende oder dauerhafte Lösung
  • Palliative Harnableitung

Harnsteine

  • Endoskopische Steinzertrümmerung mittels Laser oder Lithoklasten
  • Harnleiterspiegelung (modernste flexible digitale HD Endoskope)
  • Perkutane Verfahren bei größeren Nierensteinen (Mini-PCNL oder traditionelle PCNL)
  • Laparoskopische Steinentfernung
  • Langzeitbetreuung bei häufigen Steinbildern wie z.B. Cystinurie

Urotheltumore (Blase)

  • Diagnostik mittels modernster HD-Endoskopie: Mittels Fluoreszenz und NBI-Bildgebung kann die Entdeckungsrate deutlich erhöht werden.
  • Bipolare (kreislaufschonende) transurethrale Resektion von Blasentumoren: Ca. 90 % der Tumore sind oberflächlich und lassen sich minimal invasiv behandeln.
  • Radikale Blasenentfernung (minimal invasiv oder offenchirurgisch) mit individueller Harnableitung (Neoblase, Ileum Conduit, Harnleiterhaut-Fistel)
  • Roboterassistierte Nieren- und Harnleiterentfernung bei Urotheltumoren im Bereich des Nierenbeckens oder der Harnleiter
  • Lasertherapie für Tumore im Anfangsstadium im Harnleiter oder Nierenbecken
  • Blasenspülungstherapie mit BCG oder Mitomycin zur Therapie bei Tumoren im Anfangsstadium mit einem hohen Risiko der Progression – diese Therapie ermöglicht in vielen Fällen einen Blasenerhalt, muss aber sorgfältig abgewogen werden.
  • Medikamentöse Therapie beim fortgeschrittenen Urotheltumor

Erektile Dysfunktion

  • PDE-5-Inhibitoren: Diese Medikamente stellen einen wichtigen Pfeiler in der Therapie dar. Da aber bis zu 30 % aller Patienten nicht oder wenig auf diese Therapie ansprechen, berate ich Sie auch gerne zu alternativen Behandlungsmethoden.
  • Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT): Dies ist eine wirksame Therapieform, wenn Schwellkörper und Blutzufluss zum Penis intakt sind und die medikamentöse Behandlung keine Wirkung zeigt.
  • Stoßwellentherapie: eine der wenigen Therapien, für die in placebo-kontrollierten Studien ein regenerativer Effekt auf Schwellkörpergefäße & Nerven nachgewiesen werden konnte. Die Behandlung ist schmerzfrei, erzeugt aber manchmal ein leichtes Kribbeln in der behandelten Region. Ein Behandlungs-Zyklus umfasst zumindest sechs Behandlungen im Zeitraum von drei bis sechs Wochen. Eine Behandlung dauert ca. 15 – 25 Minuten. Erste Effekte zeigen sich in der Regel nach ca. vier Behandlungen. Wunder vollbringt diese Therapie natürlich auch nicht, aber sie kann bei Patienten mit einer milden ED die Einnahme von PDE-5-Hemmern verzichtbar machen und bei Patienten mit schwereren Formen das Ansprechen auf die Medikamente deutlich verbessern und somit zu einer erfüllenderen sexuellen Funktion führen.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Psychologen: Eine begleitende Psychotherapie kann im Einzelfall den Heilungsverlauf optimal unterstützen.

Vorzeitiger Samenerguss

  • Medikamente & Beratung können hier in vielen Fällen zu einer Verbesserung führen.
  • Auch hier stehe ich im engen interdisziplinären Austausch mit Sexualtherapeuten und Psychologen.

Penisverkrümmung

  • Medikamentöse Therapie mit PDE-5-Hemmern: Ein niedrig dosierter PDE-5-Hemmer stellt die Basistherapie für die konservative Therapie dar, da er über Tag und Nacht den Blutfluss im Penis verstärkt und somit die Heilung unterstützt.
  • Behandlung mit Penisstreckapparat: eine gute ergänzende Option zur konservativen Therapie wie auch als Vorbereitung auf eine Operation. Diese sind allerdings nur für die erworbene Verkrümmung geeignet.
  • Stoßwellentherapie: Die Stoßwellentherapie hat die Behandlung von Penisverkrümmungen in den letzten Jahren revolutioniert. Insbesondere als Teil einer kombinierten Behandlung mit PDE-5-Hemmern und/oder Heilbehelfen werden mit dieser Methode signifikante Verbesserungen der Symptomatik erreicht.
  • Operative Sanierung: Eine operative Sanierung empfehle ich erst dann, wenn keine konservative Therapie eine deutliche Verbesserung zeigt. Darüber hinaus sollte eine OP erst stattfinden, wenn sich die Krankheit mindestens 9 – 12 Monate stabilisiert hat.

Hormonelle Veränderungen

  • Ausführliche Anamnese & Labordiagnostik
  • Sonografie der Hoden
  • Testosteronersatztherapie: Tabletten, Gel oder 3-Monats-Depotspritze

Biografie

Berufstätigkeit:

Meine Ausbildung in der offenen und minimal-invasiven Chirurgie genoss ich bei den namhaftesten Urologen Österreichs und biete meinen Patienten heute eine langjährige Erfahrung und ein breites chirurgisches Spektrum. Darüber hinaus verfüge ich über umfassende Expertise in der Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms – von der klassischen Hormontherapie über die Chemotherapie bis hin zu modernen Behandlungsmöglichkeiten.

Neben meinen praktischen Tätigkeiten, zahlreichen Studienaufenthalten und Hospitationen bin ich seit Beginn meiner Ausbildung in der nationalen und europäischen Fachgesellschaft für Urologie aktiv. In diesem Zusammenhang war ich unter anderem an der Mitbegründung und Organisation der Austrian School of Urology und der Österreichischen Gesellschaft für Urologie beteiligt. National und international verfolge ich medizinische Studien, bin selbst Vortragender und Autor zahlreicher Fachartikel.

Privat bin ich glücklich verheiratet und stolzer Vater einer Tochter. Wenn ich mich nicht um das Wohlergehen und die Genesung meiner Patienten kümmere, genieße ich die Zeit am Rennrad oder auf Ski und wende mich bei Schlechtwetter meiner Gitarre zu.

Beruflicher Werdegang:
1994 – 2001: Studium der Humanmedizin, Universität Wien
2002: Transplantkoordinator Leber & Niere, Universitätsklinik Wien, Prof. Ferdinand Mühlbacher
2003 – 2004: Assistenzarzt Allgemeinchirurgie – Donauspital Wien, Prof. Rudolf Schiessel
2005 – 2009: Assistenzarzt Urologie: Kaiser-Franz-Josef-Spital Wien – Prof. Wolfgang Höltl
2009: Erfolgreiche Absolvierung der österreichischen und europäischen Facharztprüfung
2009: Gründung der Austrian School of Urology
2009 – 2011: Chairman der European Society for Residents in Urology
2010 – 2016: Oberarzt, Leitender Oberarzt & Stv. Vorstand (ab 2014) – Leiter des Prostatakarzinomteams, Universitätsklinik für Urologie, PMU Salzburg, Prof. Günter Janetschek
06/2016 – 04/2017: Interimistischer Vorstand, Universitätsklinik für Urologie, PMU Salzburg
02/2016: Habilitation zum Privatdozenten an der PMU Salzburg
Seit 2015: Prüfer bei der Europäischen Facharztprüfung
Seit 07/2017: Vorstand der Urologischen Klinik am Tauernklinikum Zell/See